Alexander Bublik feiert Titel-Premiere auf Sand

Traum-Final beim EFG Swiss Open Gstaad: Volle Ränge, gutes Wetter, beste Stimmung ­– und ein hochklassiges Match mit dem verdienten Turniersieger Alexander Bublik.

Die Premiere findet im Saanenland statt: Auf dem schnellen Court der Roy Emerson Arena feiert Alexander Bublik seinen ersten ATP-Titel auf Sand. Und für die EFG Swiss Open Gstaad ist es der erste Sieger aus Kasachstan.

Zur Freude der Zuschauer im prall gefüllten Stadion, die am Finaltag in Gstaad möglichst viel und spektakuläres Tennis sehen wollten, musste Bublik gegen Juan Manuel Cerundolo (ATP 109) über zwei Stunden lang hart für den 6:4, 4:6, 6:3-Sieg arbeiten. Der 23-jährige Argentinier, der zuvor schon den topgesetzten Norweger Casper Ruud ausgeschaltet hatte und seinen zweiten Sieg auf der ATP-Tour anstrebte, war ein würdiger Herausforderer – der Einzige, welcher der fünf Jahre älteren Nummer 2 des Turniers diese Woche einen Satz abnehmen konnte.

Bei der Siegerehrung sprach Bublik denn auch ein grosses Kompliment an Cerundolo aus: «Ich habe zuvor schon fünf Titel gewonnen und muss sagen: keiner war so intensiv und schwierig für mich wie dieser Sechste.» Gleichermassen beeindruckt zeigte sich der in Russland geborene Kasache vom Berner Oberland. «Selbst, wenn ich in der ersten Runde verloren hätte, mein Besuch in Gstaad hätte sich nur schon wegen dieser wunderschönen Aussicht gelohnt», schwärmte Bublik, der mit seiner Familie angereist war und diesen schönen Moment mit Frau und seinem dreijährigen Sohn auf dem Court feierte.

Nach diesem Erfolg wird die heutige Weltnummer 34 wieder in die Top-30 aufsteigen. Und auch Cerundolo macht einen weiteren Schritt vorwärts im Ranking, erstmals knackt er die Top-100 und positioniert sich neu auf Platz 81.

Weitere erfreuliche Nachrichten gibt es nicht nur für die Sieger in der Doppel-Konkurrenz,

das portugiesisch-österreichischen Nummer-1-Duo Francisco Cabral und Lucas Miedler, die den Deutschen Hendrik Jebens und den Franzosen Albano Olivetti in einem ausgeglichenen Final 6:7, 7:6, 10:3 schlugen. Sondern auch für die Turnierausgabe 2025 bezüglich der Zuschauerzahl, die sich dank der letzten drei ausverkauften Turniertage trotz kurzfristiger Absagen von Top-Stars bei rund 40’000 etablieren konnte. Zufrieden hält Jeff Collet fest: «Seit 2019 konnten wir die Besucherzahlen verdreifachen.»

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Gegensätze pur: Cerundolo und Bublik im Final!
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