Berrettini entthront Titelverteidiger Cachin

Bravo Italia! Gstaad-Kenner Matteo Berrettini trotzt schwierigen Bedingungen und bezwingt den argentinischen Vorjahres-Sieger Pedro Cachin in Runde 1.

Ein im Berner Oberland bekannter und sehr beliebter Italiener sorgte für die erfreulichste Botschaft an Tag 2 der EFG Swiss Open Gstaad: Matteo Berrettini. Nicht, weil er Titelverteidiger Pedro Cachin 6:4, 7:6 nach Hause schickte – der Argentinier ist ein gern gesehener, äusserst sympathischer Gast in Gstaad. Aber es ist schön, dass der 28-jährige Römer nach einer Reihe von Verletzungen an der Stätte seines Triumphes 2018, wo er 2022 auch den Final erreichte, wieder zurück auf die Spur zu finden scheint.

Berrettini selbst war erleichtert, seine Nerven unter den schwierigen Bedingungen im Griff behalten zu haben. Die Umstellung von Rasen in Wimbledon zum hiesigen schnellen und gestern noch dazu vom Winde verwehten Sand sei ihm nicht leicht gefallen.

Dies galt wohl auch für den früheren Gstaad-Champion Richard Gasquet. Der 38-jährige Franzose unterlag in zwei hart umkämpften Sätzen seinem elf Jahre jüngeren Landsmann Quentin Halys mit 6:7 und 6:7. Und schliesslich endete der zweite Turniertag, der im Zeichen dreier Schweizer Publikumslieblinge stand, auch für Marc-Andrea Hüsler, Dominic Stricker und Stan Wawrinka enttäuschend.

Alle Unterstützung von den Tribünen nützte nichts. Erst musste Marc Hüsler seine am Vorabend mit Satzführung unterbrochene Partie gegen Hamad Medjedovic (Ser) in der Fortsetzung über drei Sätze abgeben (7:6, 6:7, 3:6). Später unterlag der Berner Lokalheld dem Niederländer Botic van der Zandschulp 3:6, 3:6. Und am Abend kämpfte der dreifache Grand-Slam-Sieger aus der Romandie über drei Sätze umsonst: 6:7, 6:2, 5:7 gegen den Slowaken Lukas Klein.

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